MVP – Die erste Iteration einer Software

In der schnelllebigen Welt der Softwareentwicklung hat sich das Konzept des Minimum Viable Product (MVP) als unverzichtbare Methode etabliert, um schnell und effizient Produkte auf den Markt zu bringen. Doch was genau verbirgt sich hinter einem MVP und wie kann man dieses Konzept als Entwickler erfolgreich umsetzen? In diesem Artikel beleuchten wir die Grundlagen des MVP, geben praktische Tipps für die Entwicklung und werfen einen kurzen Blick auf mobile Apps.

Was ist ein Minimum Viable Product (MVP) in der Software Entwicklung?

Ein Minimum Viable Product ist die erste und einfachste Version eines Produkts, die mit minimalem Aufwand entwickelt wird, aber dennoch ausreichend Funktionen bietet, um das Grundproblem des Kunden zu lösen. Der Vorteil: Man kann direkt frühes Feedback einholen und den weiteren Verlauf der Entwicklung so optimal anpassen. Der Fokus liegt darauf, die Software möglichst schnell auf den Markt bringen zu können. So lässt sich die Marktakzeptanz testen und man kann bereits am Anfang wertvolle Einblicke gewinnen, bevor erhebliche Ressourcen in die Weiterentwicklung investiert werden.

Merkmale eines MVP

  1. Kernfunktionen: Ein MVP konzentriert sich auf die wichtigsten Funktionen, die das Hauptproblem des Nutzers lösen.
  2. Schnelle Markteinführung: Durch die Reduzierung auf wesentliche Features kann das Produkt schneller bereitgestellt werden.
  3. Frühes Kundenfeedback: Das frühzeitige Einholen von Nutzerfeedback ist entscheidend, um das Produkt iterativ zu verbessern.
  4. Ressourcenschonung: Minimale Investition von Zeit und Geld, um maximale Erkenntnisse zu gewinnen.

Vorgehen bei der MVP Entwicklung

Bevor die eigentliche Entwicklung beginnt, ist es wichtig, eine klare Vision des Endprodukts zu haben. Das Hauptproblem, das die Software lösen soll, sollte klar sein, und auch welche Zielgruppe angesprochen werden soll.

Im nächsten Schritt geht es dann darum, die notwendigen Kernfunktionen zu identifizieren, die die Software von anderen abhebt und das Hauptproblem löst. Dabei sollte man es vermeiden, sich in Details zu verlieren und den Fokus auf dem Wesentlichen behalten.

Je nach Art der Software kann man nun unterschiedliche Arten des ersten Prototyps erstellen. Bei Backend Systemen könnte man nun mit einer ersten einfachen Skizze der Architektur starten. Bei Frontend Anwendungen bbieten sich Mockups oder ein klickbarer Prototyp an, um erste Eindrücke zu sammeln.

Mit diesem ersten Entwurf kann man nun direkt mit dem Kunden, und bei Bedarf auch mit dem Endnutzer, bereits erste Gespräche führen und Feedback einholen. Dabei lassen sich die ersten Schwachstellen und Verbesserungspotenziale direkt identifizieren.

Nun geht es an die iterative Weiterentwicklung dieses Prototypen, unter Einbeziehung der gewonnenen Einblicke und Feedbacks. Dabei sollten kleine inkrementelle Updates durchgeführt werden, welche regelmäßig mit dem Kunden besprochen und mit den Nutzern getestet werden.

Exkurs: MVP bei mobilen Apps

Die Entwicklung eines MVP für mobile Apps unterscheidet sich kaum von der allgemeinen MVP-Strategie, besitzt jedoch einige zusätzliche Besonderheiten:

  • Plattformwahl: Die Entscheidung, ob zunächst für iOS, Android oder beide Plattformen entwickelt werden soll.
  • Benutzererfahrung: Gerade bei mobilen Apps gibt es eine Handvoll von etablierten Ansätzen für intuitive Benutzerführung, sowie ansprechende Design Patterns. Diese Erwartung der mobilen Nutzer an die Usability sollte demnach berücksichtigt werden.
  • Performance: Mobile Geräte sind zwar heutzutage sehr leistungsfähig. Dennoch sollte man sicherstellen, dass die App auch in ihrer einfachsten Form flüssig läuft und keine Abstürze verursacht.
  • App-Store-Richtlinien: Um eine App veröffentlichen zu können, sind die Richtlinien von App-Stores einzuhalten. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die App genehmigt wird und Nutzerbewertungen frühzeitig gesammelt werden können.

Key Takeaways

  • Klein starten: Fokus auf die Kernfunktionalitäten, um schnell auf den Markt zu kommen und frühzeitig Feedback zu erhalten.
  • Iteratives Vorgehen: Erhaltenes Feedback nutzen, um das Produkt kontinuierlich zu verbessern.
  • Nutzerzentriert entwickeln: Bedürfnisse und Feedback des Kunden und der Nutzer immer im Blick behalten.
  • Ressourcen effizient einsetzen: In die erste Version sollte nicht zu viele Ressourcen fließen. Stattdessen sollte man die gewonnenen Erkenntnisse schlau für eine gezielte Weiterentwicklung nutzen.

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